Zuerst sucht man nach brauchbarem Styropor im Haus, besonders wenn man wie ich zu geizig ist bei Michaels viel Geld fuer einen Rohling zu bezahlen. Haette ja auch einen der 40% Gutscheine nutzen koennen, die sich regelmaessig in meinem Emaileingang befinden. Aber Sturkoepfchen wollte SOFORT mit dem Projekt anfangen und ausserdem kein Geld ausgeben, da ich auch die Kaffeefilter schon hatte (hier eine meiner grossen Beichten: wir trinken derzeit loeslichen Kaffee, Asche auf unser Haupt ;o)). Groessere Styroporstuecke von Maschinen, Verpackungen etc. hebe ich gerne auf, da sie prima zum Basteln, isolieren und als Unterlage geeignet sind.
Freihand Kreise zeichnen habe ich mich nicht getraut, also musste fuer den inneren Kreis ein grosser Tupperdeckel als Schablone herhalten. Vorsichtig mit Bleistift oder Messerspitze am Rand langfahren. Eine noch groessere Kreisschablone war nicht aufzutreiben, den Aussenring musste ich mit Hilfe von Lineal und Edding grob im Abstand von 6 cm zum inneren angezeichnen. Dann nehme man das schaerfste
Der naechste Part ist je nach Geschicklichkeitsgrad mit mehr oder weniger viel Schmerzen versehen. Ich schaffe es prinzipiell nicht mit einer Heissklebepistole zu arbeiten, ohne mich hinreichend zu verbrennen. Ihr nehmt einen Kaffeefilter, faltet ihn von der Mitte aus so zusammen, dass es wie eine Bluete aussieht. Es muss nicht 100% perfekt sein, bei der Menge, die verbraucht wird, faellt es nicht weiter auf. Sollte Eure Klebepistole eine Einstellung fuer die Hitze haben empfehle ich "niedrig".
Dieses geht mit Kaffeefiltern, die einen flachen, runden Boden haben, am Besten, zumal diese weicher sind. Weil ich mir aber nicht sicher bin, ob diese fuer Euch auch erhaeltlich sind, habe ich auch meine guten braunen (aus Deutschland im Container eingefuehrten) Lidlfiltertueten getestet. Nun das innere des Ringes relativ dicht mit den Blueten bekleben. (Sollten spaeter noch Luecken zu sehen sein, einfach eine Bluete reinkleben). Die Sprudelflasche diente mir als "Halter", so ging das Arbeiten am Anfang schneller.
Wenn der innere Ring komplett beklebt ist in der gleichen Technik den ganzen Rohling bekleben. Mir erschien es aufgrund der Groesse einfacher, aussen weiterzumachen. Fuer den inneren Kreis habe ich die Filter im Zick-Zack-Verfahren befestig, es wirkt dichter, ging aber schneller als zwei komplette Runden.
Die Anzahl der verbrauchten Kaffelfilter kann ich Euch nicht nennen, aber 4 Klebepatronen spaeter, kann ich folgendes Ergebnis vorweisen:
Ich habe schon ueberlegt, sie als Akzent vereinzelt nachtraeglich einzuarbeiten. Es lassen sich bestimmt auch aus in Streifen geschnittenen Filtern kleine Roeschen drehen.